Mittagstisch für Schüler
Mittagstisch für Schüler
des „Spielraum“ Projektes.
Die Karten sind täglich zu den Öffnungszeiten gültig. Letzter Tag für eine Ticket-Reservierung ist der 23.10.2024.
Das Overbeck-Museum ist seit seiner Gründung vor 35 Jahren ohne ehrenamtliches Engagement nicht denkbar. Von Beginn an hat sich ein großer Kreis Menschen ehrenamtlich eingebracht und damit den lebendigen Alltag und das stetige Wachstum des Museums überhaupt erst ermöglicht. Aktuell leisten rund 55 Personen ehrenamtlich Aufsichtsdienste am Wochenende, weitere 10 engagieren sich ehrenamtlich in Gremien wie Vorstand und Aufsichtsrat. Dafür kann man gar nicht oft genug und laut genug DANKE sagen.
Ehrenamt geschieht meist im Verborgenen. Wir wollen es sichtbar machen und zeigen: Seht her – ohne diese vielen tollen Menschen ginge es nicht! Zum 35. Geburtstag des Overbeck-Museums bestimmen unsere Ehrenamtlichen, welche Bilder gezeigt werden.
Lieblingsbilder, nahezu Unbekanntes und besondere Schätze – wer schon so viele Stunden ehrenamtlich Aufsicht in den Ausstellungsräumen gemacht hat, der hat zu manch einem Kunstwerk eine besondere Beziehung und kann etwas darüber erzählen. Deshalb sind den Kunstwerken kurze Texte unserer Ehrenamtlichen zur Seite gestellt, die erzählen, was dieses Werk für sie persönlich bedeutet.
Gospel und Soul, Folk und Americana, Country und Blues: die musikalische Palette der 55-jährigen Amy Helm ist reichhaltig und sie ist mit einer dieser Stimmen gesegnet, die sofort unter die Haut gehen.
Wer in New York, San Francisco und Woodstock und damit in drei Musikstädten aufwächst, hat schon einmal gute Startbedingungen. Wenn man dann wie Amy Helm auch noch die Tochter von The Band-Mitglied Levon Helm und Singer-Songwriterin Libby Titus ist, schreibt sich der Weg fast von selbst. Schon als Kind in den 70ern ist Amy Helm von Folk und Jazz begeistert und hat bereits in der High School in zahlreichen Bands gesungen und in New Yorker Kellerclubs brilliert. Sie ist mit ihrem Vater auf Tour gegangen und hat die Country-Band Ollabelle mitbegründet. Soloalben veröffentlicht sie seit 2015 und die strotzen nur so vor coolem Sound und großer Persönlichkeit.
Ihr aktuelles Album “Silver City” ist 2024 erschienen. Dabei reicht ihre Bandbreite von berührenden Gospelsongs wie “Money on 7” hin zu coolem Americanarock im Song “Baby Come Back”. Der Titeltrack wiederum ist eine sanfte Klavierballade voller ungehemmter Emotion. Helm nimmt auf diesem Album viele Rollen ein: als Künstlerin, Mutter, Partnerin und generell als Frau in der Welt. Sie hat dieses Album wie Briefe angelegt und sie hofft, dass jeder Brief den richtigen Empfänger findet. Alle Songs werden von Amy Helms reicher, lebendiger und gefühlvoller Stimme getragen. Ein wahrer Genuss für Fans großer Songschreiberkunst.
© Text: KITO / © Bild: KITO
Aeham Ahmad ist ein palästinensisch-syrischer Pianist. Internationale Bekanntheit erlangte er 2014/2015 durch seine öffentlichen Auftritte im Flüchtlingslager Jarmuk – als „Pianist in den Trümmern“.
Aeham Ahmad wuchs als palästinensischer Flüchtling im syrischen Flüchtlingslager Jarmuk in Damaskus auf. Seit seinem fünften Lebensjahr lernte er Klavier spielen, zunächst im Konservatorium in Damaskus, von 2006 bis 2011 studierte er an der musikalischen Fakultät der Baath-Universität in Homs. Jarmuk war seit 2013 von verschiedenen Parteien des Bürgerkriegs umkämpft. Im Laufe von Kriegshandlungen, Belagerung und Hunger dezimierte sich die Einwohnerzahl von vorher 150.000 auf 16.000 Menschen im Jahr 2015. Während dieser Zeit transportierte Ahmad sein Klavier auf einem Anhänger oder Pick-Up und trat auf Straßen und öffentlichen Plätzen auf um seinen Mitmenschen inmitten des Leids und der Zerstörung mit seiner Musik Mut und Kraft zu geben. Videos von diesen Auftritten wurden in sozialen Netzwerken geteilt und seine Geschichte erfuhr international Medienberichterstattung.
Nachdem das Flüchtlingslager im April 2015 von den Kämpfern des „Islamischen Staates“ eingenommen worden war, zerstörten diese bei einer Kontrolle sein Klavier. In dieser Situation entschied er sich, seine Heimat zu verlassen. Am 2. August floh er aus Jarmuk und kam über Izmir, Lesbos und die Balkanroute im September 2015 als Flüchtling nach Deutschland.
2015 erhielt er in Bonn den erstmals verliehenen Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion – der Preis sollte ursprünglich erst 2016 zum ersten Mal verliehen werden, die Verleihung wurde aber aufgrund des „überragenden Einsatzes“ von Ahmad auf 2015 vorgezogen. Erste Auftritte in Deutschland hatte er bei einem Konzert für Flüchtlinge und ehrenamtliche Helfer in München im Oktober 2015 sowie einem Benefizkonzert zugunsten der Bochumer Flüchtlingshilfe zusammen mit den Bochumer Symphonikern. Herbert Grönemeyer schenkte ihm in dieser Zeit ein E-Piano. In den Jahren seitdem er in Deutschland ist, konnten schon tausende Menschen Aeham Ahmad in Konzerten erleben. Dabei spielte er nicht nur an unzähligen Orten in Deutschland, sondern in Musiksälen u.a. in Amsterdam, London, Mailand, Madrid, Paris und sogar auf einer Tournee durch Japan. Stets waren seine ZuhörerInnen begeistert und beeindruckt von seiner hohen Virtuosität und der Vielfalt seiner Darbietung. Aeham Ahmad versteht es, in kreativer Weise, klassische Musik mit arabischen Einflüssen, internationalen Folk-Elementen und Jazz-Improvisationen zu vereinen – eine einzigartige und äußerst spannende Kombination.
Durch einen Granatsplitter in seiner linken Hand wird ihm eine weitere Karriere als klassischer Pianist voraussichtlich versperrt bleiben.
Buchpublikation: „Und die Vögel werden singen. Ich, der Pianist aus den Trümmern“. Aufgeschrieben von Sandra Hetzl und Ariel Hauptmeier. S. Fischer, Frankfurt 2017 Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Im Frühjahr 2024 erscheint ein neues Buch über das Ankommen in Deutschland.
.
© Text: KITO / © Bild: KITO
Abigail Lapell und Steph Cameron sind zwei Folk-Musikerinnen aus Kanada und sie haben sich für eine Europatour zusammengetan. Jeweils mit aktuellen Alben im Gepäck kommen sie am 27. April ins KITO Bremen-Vegesack und präsentieren mit ihrer gemeinsamen Band Songs aus ihrem Repertoire. Das Schöne an diesem Doppel: Lapell und Cameron klingen sehr unterschiedlich und ergänzen sich dadurch gekonnt.
Abigail Lapell ist 45 Jahre alt und hat mit ihrem warmherzigen und dennoch teils schroffen Sound schon einige Preise abgeräumt. Gleich drei Canadian Folk Awards konnte die Musikerin aus Toronto in den letzten fünf Jahren gewinnen. Meist begleitet sie sich mit virtuoser Fingerstyle-Technik auf der Gitarre. Sie spielt aber auch Klavier und Mundharmonika, dazu hat sie einen Sinn für orchestral arrangierte Songs. Es geht etwas Verführerisches von ihrer Musik aus. Für ihr letztes Album „Anniversary“ hat sie mit Tony Dekker von der renommierten Folkrock Band Great Lake Swimmers zusammengearbeitet. Lapell gelingt es, wehmütigen Countrysound und fluffige Jazzelemente zu einem einzigartigen Klang zu vermengen, der direkt ins Herz geht.
Aus der Stadt Saskatoon im Herzen Kanadas stammt Steph Cameron. Wenn sie ihre Gitarre umhängt und die Stimme erhebt, kommen Erinnerungen an Fleetwood Mac und Joni Mitchell auf. Etwas Helles und Sonnendurchflutetes geht von ihrer Musik aus. Sie singt über Liebe, Verlust und unsere Verbindungen zur Natur. Ihr neues und viertes Album heißt „Blood Moon“ und es ist das erste, das sie mit einer Band aufgenommen hat. Cameron goes electric. Aufgenommen hat sie es im Afterlife Studio in Vancouver und damit in Räumen, in denen auch schon Diana Ross und Led Zeppelin gearbeitet haben. Dieser warme Geist der Vergangenheit habe sie inspiriert und angetrieben. Cameron schreibt Songs, die fest verwurzelt im Hier und Jetzt sind und dennoch einladen, mystische und verwunschene Pfade zu erkunden.
© Text: KITO / © Bild: KITO
Die Bremer Schauspielerin und Erzählerin Trude Redecker erzählt uns zeitlose Geschichten, die uns in eine andere Welt entführen und uns dabei helfen, dem Alltag zu entfliehen. Diese Märchen sind wie Fenster zu unserer inneren Kindheit und erinnern uns daran, dass Wunder und Träume auch im Erwachsenenalter wichtig sind.
Horst Wehrse nimmt uns mit zu einem der letzten Paradiese der Erde – Alaska. Dort erwartete ihn ungezähmte Wildnis, spektakuläre Tierbegegnungen, kalbende Gletscher und grandiose Natur.
Im Rahmen der Europawoche spielt Alexander Paperny, unvergessene Ohrwürmer auf seiner Balalaika, die unter seinen Händen zu einem lebendigen Wesen wird: Es lacht und weint und kann wahrhaftig sprechen.
Der Nordbremer Hobbyfotograf und Gründer zweier Fotogruppen präsentiert Fotos, die nur mit manuell gesteuertem Blitz und der Taschenlampe ausgeleuchtet und zum richtigen Zeitpunkt ausgelöst mit einer Spiegelreflexkamera gemacht wurden. Kaum zu glauben!
Im Rahmen der Europawoche erzählt Birgit Krüger-Seegers Wissenswertes und Kurioses rund um allerlei Käse.
Nicht nur Frankreich identifiziert sich mit seinen landestypischen Käsesorten, sondern auch viele andere europäische Länder.
Wir lernen auch einige davon mit allen Sinnen kennen. Um Anmeldung wird unter haus-der-zukunft-kultur-cafe@gmx.de gebeten.