Krieg kann er gut, Politik eher nicht und Demokratie schon gar nicht: Der römische Feldherr Caius Martius ist ein Kämpfer, ein Held, fast im Alleingang hat er aufständischen Volsker in einer Schlacht bei der Stadt Corioli zurückgeschlagen. Zur Belohnung bekommt er den Beinamen Coriolanus verliehen und soll zum römischen Konsul ernannt werden. Allerdings bestehen die zuvor ernannten Volkstribunen darauf, dass er öffentlich und demütig um seine Wahl bittet. Die Plebejer um ihre Stimmen bitten – für Coriolanus eine Zumutung! Auf dem glatten Politparkett der römischen Republik reißt er überheblich und starrsinnig jeden politischen Fallstrick. Selbst seine Mutter, die lieber einen toten als erfolglosen Sohn hätte und hinter den Kulissen seine politische Karriere befördern will, kann ihn nicht umstimmen. Um Rom vor IHM zu retten, wird er in die Verbannung geschickt, wo er sich ausgerechnet mit Volsker-Anführer Aufidius verbündet, um gegen Rom zu ziehen. Seine Entscheidungen sind eher von Narzissmus und Arroganz geprägt als von politischen Überzeugungen und strategischer Weitsicht. Am Ende wird er als Verräter getötet. Coriolanus‘ Figur changiert zwischen brutal, lächerlich und tragisch. Das komödiantische und effektvolle Spiel zeigt das Römerdrama als Politsatire mit aktuellen Bezügen zum heutigen politischen Handeln autokratischer Staatslenker. Fragen nach der Belastbarkeit demokratischer Strukturen und der Aufrichtigkeit im politischen Handeln stehen im Zentrum der Inszenierung.
Die zweisprachige Inszenierung verbindet die szenischen Spielweisen des Tiyatro BeReZe und der bsc – vom physischen Theater zum Storytelling, vom Objekttheater bis zur Clown-Darstellung.
Die zweisprachige Inszenierung verbindet die szenischen Spielweisen des Tiyatro BeReZe und der bsc – vom physischen Theater zum Storytelling, vom Objekttheater bis zur Clown-Darstellung. Die beiden Ensembles entwickeln eine ausdrucksstarke »Aufführungssprache« des Theaterspiels, die ohne Overhead-Übersetzungen auskommt und freuen sich darauf, deutsches und türkisches Publikum zusammenzubringen. In den Jahren 2016 und 2018 war das Tiyatro BeReZe mit seiner Inszenierung von »Macbeth – A Nightmare For Two« für 2 Schauspieler bei der bremer shakespeare company zu Gast. In gemeinsamen Workshops haben die beiden Ensembles die unterschiedlichen Möglichkeiten in der Aufführungspraxis eines Shakespeare-Dramas entdeckt.
Aufführungssprachen: deutsch, türkisch
Copyright Text & Bild: Shakespeare Company
Krieg kann er gut, Politik eher nicht und Demokratie schon gar nicht: Der römische Feldherr Caius Martius ist ein Kämpfer, ein Held, fast im Alleingang hat er aufständischen Volsker in einer Schlacht bei der Stadt Corioli zurückgeschlagen. Zur Belohnung bekommt er den Beinamen Coriolanus verliehen und soll zum römischen Konsul ernannt werden. Allerdings bestehen die zuvor ernannten Volkstribunen darauf, dass er öffentlich und demütig um seine Wahl bittet. Die Plebejer um ihre Stimmen bitten – für Coriolanus eine Zumutung! Auf dem glatten Politparkett der römischen Republik reißt er überheblich und starrsinnig jeden politischen Fallstrick. Selbst seine Mutter, die lieber einen toten als erfolglosen Sohn hätte und hinter den Kulissen seine politische Karriere befördern will, kann ihn nicht umstimmen. Um Rom vor IHM zu retten, wird er in die Verbannung geschickt, wo er sich ausgerechnet mit Volsker-Anführer Aufidius verbündet, um gegen Rom zu ziehen. Seine Entscheidungen sind eher von Narzissmus und Arroganz geprägt als von politischen Überzeugungen und strategischer Weitsicht. Am Ende wird er als Verräter getötet. Coriolanus‘ Figur changiert zwischen brutal, lächerlich und tragisch. Das komödiantische und effektvolle Spiel zeigt das Römerdrama als Politsatire mit aktuellen Bezügen zum heutigen politischen Handeln autokratischer Staatslenker. Fragen nach der Belastbarkeit demokratischer Strukturen und der Aufrichtigkeit im politischen Handeln stehen im Zentrum der Inszenierung.
Die zweisprachige Inszenierung verbindet die szenischen Spielweisen des Tiyatro BeReZe und der bsc – vom physischen Theater zum Storytelling, vom Objekttheater bis zur Clown-Darstellung.
Die zweisprachige Inszenierung verbindet die szenischen Spielweisen des Tiyatro BeReZe und der bsc – vom physischen Theater zum Storytelling, vom Objekttheater bis zur Clown-Darstellung. Die beiden Ensembles entwickeln eine ausdrucksstarke »Aufführungssprache« des Theaterspiels, die ohne Overhead-Übersetzungen auskommt und freuen sich darauf, deutsches und türkisches Publikum zusammenzubringen. In den Jahren 2016 und 2018 war das Tiyatro BeReZe mit seiner Inszenierung von »Macbeth – A Nightmare For Two« für 2 Schauspieler bei der bremer shakespeare company zu Gast. In gemeinsamen Workshops haben die beiden Ensembles die unterschiedlichen Möglichkeiten in der Aufführungspraxis eines Shakespeare-Dramas entdeckt.
Aufführungssprachen: deutsch, türkisch
Copyright Text & Bild: Shakespeare Company
Details
Veranstaltungsort
Bremen, 28209
Veranstalter
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