200 Jahre Smetana // 5nachsechs
Werke von
- Bedřich Smetana (1824–1884)
- Auszüge aus Má vlast (Mein Vaterland):
1. Satz: Vyšehrad
2. Satz: Vltava (Die Moldau)
3. Satz: Šárka
Besetzung
- Marko Letonja
Dirigat und Moderation
Lange schien die historisch informierte Aufführungspraxis vorwiegend ausgewiesenen Experten vorbehalten, doch das hat sich in den letzten Jahren immer mehr gewandelt. Mittlerweile ist die an den Quellen orientierte Interpretation Alter Musik im Orchesteralltag angekommen. Mit Enrico Onofri kommt nun ein renommierter Meister dieses Metiers nach Bremen. Er wird mit den Bremer Philharmonikern Klassiker der Alten Musik auf aufregend neue Weise interpretieren und zeigen, dass das auch auf modernen Instrumenten zu ganz erstaunlichen Ergebnissen führen kann. Bei Wolfgang Amadeus Mozarts Jupiter-Symphonie etwa, seinem symphonischen Vermächtnis, und dem Es-Dur Konzert für Violine und Viola. Der Solo-Part wird hierbei von der Konzertmeisterin der Bremer Philharmoniker, Anette Behr-König, und dem Solo-Bratschisten des Orchesters, Boris Faust, übernommen. Vorneweg gibt es mit der Ouvertüre zu der Oper Olympia von Joseph Martin Kraus, eine echte Rarität als musikalisches Appetithäppchen – ein göttliches Festmahl kurz vor Weihnachten.
Die Konzerteinführung beginnt 30 Minuten vor dem Konzert im „Kleinen Saal” der Glocke.
Das muss man sich mal vorstellen: Da kommt mal eben ein Versicherungsvertreter daher und würfelt einfach so die komplette Musikgeschichte durcheinander. Musikalisch betrachtet geht es nämlich drunter und drüber in den Werken des amerikanischen Komponisten Charles Ives. Das ist verrückt, sensationell, revolutionär. Aber auch genial und selbst 150 Jahre nach Ives’ Geburtstag immer noch höchst spannend. Die Antwort auf die Unanswered Question hat im Übrigen noch niemand gefunden, auch Béla Bartók nicht. Dessen Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta wurde auch wegen ihrer Verwendung als Filmmusik in Stanley Kubriks Film Shining weltberühmt. Eine geschickte und kluge Wahl, denn dieses Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts bietet ungemein elektrisierende Musik. Was der „konservative Revolutionär“ Arnold Schönberg mit Brahms‘ Klavierquintett op. 25 gemacht hat, ist ebenfalls höchst innovativ: Aus Kammermusik zauberte er Symphonik. „Man mag das Originalquartett gar nicht mehr hören, so schön klingt die Bearbeitung“, schwärmte der Dirigent Otto Klemperer. Die Bremer Philharmoniker ziehen mit diesem Werk den Hut vor einem Jubilar, der dieses Jahr wie Ives seinen 150. Geburtstag hätte (Arnold Schönberg) – und vor einem Komponisten, dem sie sich besonders verbunden fühlen (Johannes Brahms). Welch’ Symbiose!
Die Konzerteinführung beginnt 30 Minuten vor dem Konzert im „Kleinen Saal” der Glocke.
Lange schien die historisch informierte Aufführungspraxis vorwiegend ausgewiesenen Experten vorbehalten, doch das hat sich in den letzten Jahren immer mehr gewandelt. Mittlerweile ist die an den Quellen orientierte Interpretation Alter Musik im Orchesteralltag angekommen. Mit Enrico Onofri kommt nun ein renommierter Meister dieses Metiers nach Bremen. Er wird mit den Bremer Philharmonikern Klassiker der Alten Musik auf aufregend neue Weise interpretieren und zeigen, dass das auch auf modernen Instrumenten zu ganz erstaunlichen Ergebnissen führen kann. Bei Wolfgang Amadeus Mozarts Jupiter-Symphonie etwa, seinem symphonischen Vermächtnis, und dem Es-Dur Konzert für Violine und Viola. Der Solo-Part wird hierbei von der Konzertmeisterin der Bremer Philharmoniker, Anette Behr-König, und dem Solo-Bratschisten des Orchesters, Boris Faust, übernommen. Vorneweg gibt es mit der Ouvertüre zu der Oper Olympia von Joseph Martin Kraus, eine echte Rarität als musikalisches Appetithäppchen – ein göttliches Festmahl kurz vor Weihnachten.
Die Konzerteinführung beginnt 30 Minuten vor dem Konzert im „Kleinen Saal” der Glocke.
Das muss man sich mal vorstellen: Da kommt mal eben ein Versicherungsvertreter daher und würfelt einfach so die komplette Musikgeschichte durcheinander. Musikalisch betrachtet geht es nämlich drunter und drüber in den Werken des amerikanischen Komponisten Charles Ives. Das ist verrückt, sensationell, revolutionär. Aber auch genial und selbst 150 Jahre nach Ives’ Geburtstag immer noch höchst spannend. Die Antwort auf die Unanswered Question hat im Übrigen noch niemand gefunden, auch Béla Bartók nicht. Dessen Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta wurde auch wegen ihrer Verwendung als Filmmusik in Stanley Kubriks Film Shining weltberühmt. Eine geschickte und kluge Wahl, denn dieses Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts bietet ungemein elektrisierende Musik. Was der „konservative Revolutionär“ Arnold Schönberg mit Brahms‘ Klavierquintett op. 25 gemacht hat, ist ebenfalls höchst innovativ: Aus Kammermusik zauberte er Symphonik. „Man mag das Originalquartett gar nicht mehr hören, so schön klingt die Bearbeitung“, schwärmte der Dirigent Otto Klemperer. Die Bremer Philharmoniker ziehen mit diesem Werk den Hut vor einem Jubilar, der dieses Jahr wie Ives seinen 150. Geburtstag hätte (Arnold Schönberg) – und vor einem Komponisten, dem sie sich besonders verbunden fühlen (Johannes Brahms). Welch’ Symbiose!
Die Konzerteinführung beginnt 30 Minuten vor dem Konzert im „Kleinen Saal” der Glocke.
Mahlers zweite Symphonie ist gigantisch – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! Wagners Tristan und Isolde sei eine Haydn-Symphonie dagegen, witzelte der Dirigent Hans von Bülow, nachdem er den ersten Entwurf zu diesem Werk gehört hatte. Deren Vollendung sollte er allerdings nicht mehr erleben, denn erst auf Bülows Begräbnis kam dem jungen Mahler in Hamburg wie ein Geistesblitz die rettende Idee zur Vollendung seiner sogenannten „Auferstehungssymphonie“: eine Symphonie als musikalisches Mysterium zwischen Tod und Auferstehung – mit riesigem Orchester, zusätzlichem Fernorchester, Chor und Gesangssolisten. Mahler fährt hier einen gigantischen Apparat auf und entfesselt ein Szenario, das von infernalischem Chaos bis hin zu himmlischer Apotheose reicht. Die Wirkung ist unbeschreiblich, eine erlösende Katharsis, ein musikalisches Erweckungserlebnis, wie man es nicht oft erleben dürfte: „Sterben werd’ ich, um zu leben! Aufersteh’n, ja aufersteh’n wirst du, Mein Herz, in einem Nu! Was du geschlagen, zu Gott wird es dich tragen!“
Mahlers zweite Symphonie ist gigantisch – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! Wagners Tristan und Isolde sei eine Haydn-Symphonie dagegen, witzelte der Dirigent Hans von Bülow, nachdem er den ersten Entwurf zu diesem Werk gehört hatte. Deren Vollendung sollte er allerdings nicht mehr erleben, denn erst auf Bülows Begräbnis kam dem jungen Mahler in Hamburg wie ein Geistesblitz die rettende Idee zur Vollendung seiner sogenannten „Auferstehungssymphonie“: eine Symphonie als musikalisches Mysterium zwischen Tod und Auferstehung – mit riesigem Orchester, zusätzlichem Fernorchester, Chor und Gesangssolisten. Mahler fährt hier einen gigantischen Apparat auf und entfesselt ein Szenario, das von infernalischem Chaos bis hin zu himmlischer Apotheose reicht. Die Wirkung ist unbeschreiblich, eine erlösende Katharsis, ein musikalisches Erweckungserlebnis, wie man es nicht oft erleben dürfte: „Sterben werd’ ich, um zu leben! Aufersteh’n, ja aufersteh’n wirst du, Mein Herz, in einem Nu! Was du geschlagen, zu Gott wird es dich tragen!“
Das Eröffnungskonzert steht ganz im Sinne der schönsten Nebensache der Welt: Fußball! Kurz vor dem Eröffnungsspiel der EM 2024 zwischen Deutschland und Schottland präsentiert das Blechbläserquintett BRASSerie Hits aus den Stadien, berühmte Soccer-Songs und schottische Kostbarkeiten. Special Guest ist die Pipeband Crest of Gordon, die die Blechbläser der BRASSerie mit Trommeln und Dudelsäcken verstärkt. Wer möchte, kann im Anschluss an das Konzert noch den Livestream des Eröffnungsspiels inklusive live gespielter Nationalhymnen und Halbzeitshow im Saal der Bremer Philharmoniker verfolgen.
Jedes Mitglied des Hornquartetts german hornsound gestaltet einen Block mit drei Lieblingswerken, darunter Arrangements bekannter Werke von Johann Sebastian Bach, Anton Bruckner und Astor Piazzolla.
Im letzten Programmblock sind dann Sie an der Reihe! Aus vielen verschiedenen Möglichkeiten können Sie in der Pause per Abstimmung über den Auslagezettel oder die german hornsound App ebenfalls drei Werke auswählen. Zum Abschluss werden die drei Stücke mit den meisten likes gespielt. #yourlikes